Individuelles Coaching

Wenn mentales Spiel im Golf zu großem Erfolg führt

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Mentales Training gehört zu den kraftvollsten Werkzeugen im Golf. Es hilft dir, Entscheidungen ruhiger zu treffen, die Runde entspannter anzugehen und deine Fähigkeiten freier abzurufen. Ein klarer Kopf ist eine enorme Stärke. Doch es gibt einen Punkt, an dem mentales Training an seine Grenzen kommt, und genau dort entsteht die große Falle.

Mentales Spiel Golf

Die große Falle entsteht, wenn wir glauben, unser Spiel allein durch intensives mentales Training dauerhaft stabilisieren zu können, während wir gleichzeitig eine Bewegung ausführen, die noch nicht auf konstante Ballkontakte ausgelegt ist. Fette und dünne Treffer entstehen dann regelmäßig, weil die Schwungbahn nicht zuverlässig abgerufen wird oder zum Beispiel die Körperbewegung aufgrund eingeschränkter Beweglichkeit nicht optimal funktioniert. In solchen Fällen ist der natürliche Schwung einfach noch nicht darauf vorbereitet, den Ball konstant sauber zu treffen.

In dieser Situation trägt das mentale Spiel eine Last, die eigentlich der Körper tragen sollte. Du brauchst auf jeder Runde eine enorme Menge Konzentration, um dein Selbstbewusstsein oben zu halten und locker zu bleiben. Du musst dich vor einem Wasserhindernis innerlich beruhigen und am ersten Abschlag künstlich Lockerheit erzeugen. Nach jedem misslungenen Schlag musst du dich erneut sammeln. Das kostet Kraft und nimmt dir langfristig die Freude am Golf. Am Ende der Runde bist du erschöpft, obwohl du mental stark warst. Dein natürlicher Schwung hat dir jedoch keine Basis gegeben, auf der du entspannt spielen kannst.

Der Weg zum wirklich konstanten Golf führt über die Verbindung aus einer wiederholbaren Bewegung und einem starken mentalen Spiel. Wenn dein Schwung natürlich und wiederholbar ist und du den Ball häufiger gut triffst, entsteht Selbstvertrauen beinahe von selbst. Positive Erlebnisse häufen sich. Der Flow entsteht leichter. Das mentale Spiel muss nicht mehr als Korrekturmechanismus dienen, sondern wird zu dem, was es sein soll. Eine Verstärkung deiner Stärken.

So erkennst du, wo du aktuell stehst… Hat die Nervosität einen tatsächlichen Grund oder ist es eine Kopfsache?

Ohne Grund nervös sein

Es gibt Momente, in denen Nervosität entsteht, obwohl kein technischer Grund dafür existiert. Stell dir vor, du bist Rechtshandgolfer und rechts befindet sich ein Wasserhindernis. Links ist viel Platz. Dein Standardschlag ist ein sicherer Draw, der rechts startet und nach links zurückkommt. Diese Situation ist für deine Bewegung vollkommen ungefährlich. Wenn du hier nervös wirst, entsteht die Nervosität aus der Vorstellung des Hindernisses und nicht aus der Realität deiner Fähigkeiten. Genau hier entfaltet mentales Training enorme Wirkung. Du hast die Fähigkeiten. Der Kopf muss sie lediglich freigeben.

Ein weiteres Beispiel ist das Bunkerspiel. Wenn du dort normalerweise sehr konstant bist, aber Zuschauer hinter dir stehen und du plötzlich nervös wirst, entsteht diese Nervosität ohne deine Bewegung als Grund. Deine Bewegung ist stabil. Die Situation erzeugt Spannung. Mentale Stärke hilft dir, sie abzubauen.

Mit Grund nervös sein

Anders sieht es aus, wenn die Nervosität aus einer realen Unsicherheit entsteht. Stell dir vor, du spielst als Rechtshänder normalerweise eine leichte Rechtskurve und rechts ist Wasser. Diese Kombination ist gefährlich. Die Nervosität hat einen berechtigten Ursprung, denn deine natürliche Flugkurve bewegt sich genau in Richtung Hindernis. In diesem Moment landet der Ball oft im Wasser nicht wegen deines mentalen Spiels, sondern wegen deiner Bewegung. In diesem Fall ist es sinnvoll, dich mit den Golfreich Strategien für das Coursemanagement abzusichern und nach der Runde daran zu arbeiten, auch eine Kurve weg vom Wasser spielen zu können.

Ein anderes Beispiel ist das Pitchen. Wenn du weißt, dass deine Pitchbewegung häufig zu fetten oder dünnen Kontakten führt, entsteht Nervosität aus deiner Technik. Vielleicht löffelst du oder arbeitest zu stark mit den Händen. Hier hat die Nervosität einen realen Grund, weil die Bewegung nicht darauf ausgelegt ist, den Ball sauber zu treffen. Das gleiche Prinzip gilt auch hier.

In solchen Momenten hilft mentales Training nur begrenzt und selten nachhaltig. Die Ursache sitzt nicht im Kopf, sondern in der Bewegung. Die Lösung besteht darin, deine Fähigkeiten Schritt für Schritt zu verbessern. Je besser deine Bewegung wird, desto seltener gibt es Situationen, in denen Nervosität gerechtfertigt ist.

Warum Technik und mentales Spiel zusammengehören

Das Ziel lautet, die Gründe für nervöse Schläge immer weiter zu reduzieren. Dann entsteht ein Spiel, das sich kontrolliert, ruhig und zuverlässig anfühlt. Schwung und mentales Training greifen ineinander und schaffen die Grundlage für die Runden, die wirklich zählen. Die Runden, in denen du im Flow bist und deine beste Leistung zeigen kannst.

Deine nächsten zwei Schritte

  1. Hier lernst du, dein mentales Spiel zu stärken: Mentales Training bei Golfreich
  2. Hier verbesserst du deinen Schwung und schaffst technische Stabilität: Online Schwungtraining mit Golfreich

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