Individuelles Coaching

Konstant gut pitchen – Die 3 größten Fehler und wie du sie vermeidest (30–50 Meter)

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Der Pitch ist einer der wichtigsten Schläge im Golf – und trotzdem haben viele Spieler Probleme, ihn konstant gut zu treffen. Zu hoch, zu fett, zu dünn – und schon ist das Par in Gefahr. In diesem Artikel erfährst du, welche 3 Fehler beim Pitchen fast jeder Amateur macht und wie du sie sofort korrigieren kannst.

Das Ziel: Konstanter Ballkontakt, bessere Längenkontrolle und mehr Sicherheit zwischen 30 und 50 Metern.

Im Video erklärt PGA Professional Silas Wagner, wie du deine Pitch-Technik optimierst, typische Fehler vermeidest und mehr Sicherheit bei mittleren Distanzen gewinnst.

Fehler 1: Zu langer Rückschwung trotz kurzer Distanz

Viele Golfer holen beim Pitch genauso weit aus wie bei einem vollen Schlag.
Das Problem: Die Distanzkontrolle leidet und es entstehen ungewollte Geschwindigkeitsanpassungen im Durchschwung.

Lösung:

  • Orientiere dich am 9–3-Uhr-Schwung (für Rechtshänder: linker Arm von 9 bis 3 Uhr).
  • Halte den Schwung kompakt.
  • Übung: Klemme ein Handtuch unter beide Oberarme. So bleibt der Schwung kompakt und die Arme am Körper.

Fehler 2: Zu starkes Winkeln der Handgelenke

Viele Amateure setzen beim Ausholen die Handgelenke zu stark ein, weil sie gehört haben, dass man beim Pitschen „winkeln darf“.
Das führt oft zu schlechten Ballkontakten und unnötiger Komplexität im Schwung.

Lösung:

  • Denke beim Pitch eher an einen großen Chip.
  • Setze die Handgelenke minimal ein – so bleibt die Bewegung einfacher und kontrollierter.
  • Profis erkennen gute Wedge-Spieler oft daran, dass sie nicht übermäßig winkeln.

Fehler 3: Ball zu hoch pitchen

Ein zu hoher Ballflug sieht zwar spektakulär aus, ist aber fehleranfällig.
Hohe Pitch-Bewegungen führen oft zu fetten Schlägen oder getoppten Bällen – besonders unter Druck.

Lösung:

  • Gewicht leicht auf dem vorderen Fuß.
  • Hände leicht vor dem Ball.
  • Ballposition mittig, dadurch startet der Ball etwas flacher, bleibt aber hoch genug.
  • Flacherer Startwinkel = besserer Ballkontakt.

So kontrollierst du die Länge

Die Länge beim Pitch wird ausschließlich über die Geschwindigkeit der Körperrotation gesteuert – nicht über die Ausholweite oder Handgelenksbewegung.

Drill:

  • Stelle drei Zielbereiche (z. B. Platten) auf 30 m, 40 m und 50 m.
  • Behalte für alle Längen die gleiche Finish-Position bei.
  • Variiere nur die Drehgeschwindigkeit deines Körpers.

Praxis-Drills für konstantere Pitches

  • Handtuch-Drill: Ein Handtuch unter beide Achseln klemmen – es darf beim Schlag nicht heraus fallen. Die Arme bleiben dadurch kompakt am Körper.
  • Zielscheiben-Drill: Verschiedene Distanzen mit gleicher Technik anspielen.
  • Finish-Kontrolle: Nach jedem Schlag bewusst in der Endposition stehen bleiben.

Zusammenfassung

Die 3 größten Pitch-Fehler:

  1. Zu langer Rückschwung.
  2. Zu starkes Winkeln der Handgelenke.
  3. Ball zu hoch pitchen.

So vermeidest du sie:

  • Kompakter 9–3-Uhr-Schwung.
  • Minimaler Handgelenkeinsatz.
  • Gewicht leicht vorne, Hände vor dem Ball, flacherer Startwinkel.

Häufige Fragen (FAQ)

Wie weit fliegt ein Pitch?
→ Je nach Schlägerwahl, Schwungtechnik und Geschwindigkeit zwischen 20 und 80 Metern.

Welcher Schläger ist ideal für 30–50 m?
→ Meist ein Pitching Wedge, Gap Wedge oder Sand Wedge – abhängig von der Flug-/Roll-Verteilung.

Wie kontrolliere ich die Länge beim Pitch?
→ Über die Geschwindigkeit der Körperrotation, nicht über den Armschwung.

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