Was Lag im Golfschwung bedeutet– und warum er so wichtig ist: Lag im Golfschwung beschreibt den Winkel zwischen deinem Unterarm und dem Schlägerschaft im Abschwung.
Je länger du diesen Winkel halten kannst, desto mehr Vorspannung baust du auf – und desto kraftvoller und kontrollierter wird dein Treffmoment.
Wenn du den Lag frühzeitig verlierst, verpufft die Energie, bevor der Schläger auf den Ball trifft.
Das führt zu fetten, unkontrollierten Schlägen und fehlender Länge.
Key Takeaways:
✔ Besserer Lag im Golfschwung entsteht durch das richtige Körpergefühl – nicht nur durch bloßes „Festhalten“ des Winkels
✔ Wer im Abschwung kleiner wird, hält den Lag länger und trifft den Ball kraftvoller und sauberer
✔ Die meisten Golfer lösen den Winkel zu früh auf, weil sie im Abschwung zu aufrecht bleiben
✔ Mit gezieltem Training kannst du lernen, den Lag beim Golfschwung natürlich zu halten und deinen Ballkontakt drastisch zu verbessern
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Der häufigste Fehler: Im Abschwung aufrecht bleiben
Viele Golfer – vielleicht auch du – achten darauf, den Kopf ruhig zu halten und „groß“ zu bleiben.
Das klingt erstmal logisch, doch es hat einen entscheidenden Nachteil:
Wer im Abschwung aufrecht bleibt oder sogar größer wird, streckt automatisch zu früh das Schlägerarmsystem.
Was passiert dabei?
- Der Winkel zwischen Schaft und Unterarm löst sich frühzeitig auf.
- Der Schläger erreicht den Boden zu früh oder zu spät.
- Kraft geht verloren, der Ballkontakt wird schwach.
Genau das verhindert echten Lag beim Golf.
Der Schlüssel zu besserem Lag: Kleiner werden im Abschwung
Wenn du dir Tour-Pros anschaust, wirst du ein gemeinsames Muster erkennen:
Im Übergang vom Ausholen zum Abschwung „sacken“ sie leicht in die linke Seite ein.
Das bedeutet:
- Der Körper wird kleiner, der Brustkorb nähert sich dem Boden.
- Das Gewicht verlagert sich kontrolliert auf den linken Fuß (Zehballen).
- Dadurch bleibt der Winkel im Handgelenk länger erhalten – fast automatisch.
Würden sie sich sofort aufrichten oder den Winkel frühzeitig auflösen, käme der Schläger gar nicht mehr korrekt an den Ball.
Wichtig:
Das Einsacken ersetzt nicht die spätere Streckung!
Nach dem Einsacken sorgt eine aktive Streckung des linken Beins dafür, dass du den Bodenkontakt kontrollierst und Energie in den Ball bringst – siehe Video!
Wie du besseren Lag im Golfschwung trainierst
Eine bewährte Übung dafür ist der Pump-Drill:
So geht’s:
- Baue deine normale Ansprechposition auf.
- Hole normal aus.
- Mache im Abschwung dreimal sanftes Einsacken ins linke Knie – spüre, wie dein Körper kleiner wird.
- Halte dabei bewusst den Winkel in deinem Handgelenk – ohne zu ziehen oder aktiv zu „halten“.
- Nach dem dritten Pump schwingst du locker durch – mit einer aktiven Streckung über das linke Bein.
Tipp:
Am Anfang ruhig bewusst kurze Pausen machen. Je vertrauter dir die Bewegung wird, desto fließender kannst du den Drill später ausführen.
Häufige Fehler beim Lag-Training (und wie du sie vermeidest)
❌ Nur die Arme ziehen: Viele versuchen, Lag zu erzeugen, indem sie mit den Armen am Schläger ziehen. Das führt zu Verkrampfungen und unnatürlichem Schwung.
✅ Körper bewegen, nicht reißen: Der Lag entsteht durch richtiges Timing zwischen Körper und Armen – nicht durch Kraft.
❌ Kopf zu ruhig halten: Wer starr bleibt und nicht leicht einsackt, verliert den Winkel.
✅ Sanftes Einsacken zulassen: Dein Körper darf sich natürlich bewegen, um den Lag aufrechtzuerhalten.
❌ Frühe Streckung ohne Druck auf den linken Fuß: Wer zu schnell aus der rechten Seite wegdrückt, verliert Stabilität.
✅ Erst Druck auf den linken Zehballen, dann über das linke Bein strecken.
Fazit: Lag im Golfschwung richtig verstehen – und natürlich aufbauen
Lag im Golfschwung entsteht nicht durch künstliches Festhalten, sondern durch eine clevere, natürliche Bewegung im Abschwung:
- Zuerst kleiner werden und Einsacken
- Dann über das linke Bein strecken
- So hältst du den Winkel länger und nutzt die volle Energie deines Körpers
Wenn du diesen Bewegungsablauf verinnerlichst, wirst du deinen Ballkontakt spürbar verbessern und deinem Spiel mehr Dynamik verleihen.
Starte beim nächsten Training bewusst damit – dein Schwunggefühl wird sich schneller verändern, als du denkst!
Und wenn dir dieser Tipp geholfen hat, dann teile diesen Blogartikel unbedingt mit deinen Golffreunden – gemeinsam besser Golf spielen macht doppelt Spaß.
Sigmar (Golfskool Team)