Individuelles Coaching

Die einfachste Übung gegen Hackentreffer: So triffst du wieder im Sweetspot

Artikel mit Golf-Freunden teilen:

Triffst du den Ball oft an der Hacke? Dann ist das hier wahrscheinlich einer der wichtigsten Tipps, die du in deinem Golfspiel umsetzen kannst. Hackentreffer – auch Sockets oder Shanks genannt – gehören zu den frustrierendsten Problemen, gerade bei kurzen Eisen. Du schwingst normal, machst eigentlich nichts offensichtlich falsch – und trotzdem fliegt der Ball scharf nach rechts. Kennst du das?

Dann lies weiter – denn ich zeige dir nicht nur die Ursache, sondern auch die einfachste Korrekturübung, die du sofort umsetzen kannst.

Key Takeaways gegen Hackentreffer:

  • Hackentreffer entstehen oft durch falsche Annahmen über den Treffpunkt
  • Die Hände schwingen im Treffmoment zu weit nach vorn – der Schläger trifft den Ball mit der Hacke
  • Eine gezielte Setup-Übung bringt deine Hände wieder näher an den Körper

Warum du den Ball an der Hacke triffst (und es oft gar nicht merkst)

Viele Golfer verwechseln Hackentreffer mit Treffern an der Spitze. Das ist verständlich: Beide führen oft dazu, dass der Ball stark nach rechts fliegt.

Was viele nicht wissen:
Wenn du glaubst, du hättest den Ball mit der Spitze getroffen, stellst du dich beim nächsten Schlag automatisch näher an den Ball.
Aber: Wenn der Ball in Wahrheit an der Hacke getroffen wurde, verstärkst du durch dieses Näher-Hingehen das Problem – und schlägst ihn beim nächsten Mal noch deutlicher mit der Hacke.

Das Problem liegt im Treffmoment: Die Hände sind zu weit vorne

Hackentreffer entstehen oft, weil die Hände im Treffmoment zu weit vom Körper wegschwingen – meistens Richtung Ziel. Das passiert aus mehreren Gründen:

  • Zu viel Bewegung im Knie (du sinkst zu stark ab)
  • Du beugst den Oberkörper nach vorn
  • Du hast ein instabiles Setup
  • Oder du willst den Schwung aktiv führen und streckst unbewusst die Arme vom Körper weg

All das sorgt dafür, dass die Hacke des Schlägers weiter nach außen rutscht – direkt zum Ball.

Die einfachste Übung gegen Hackentreffer

So funktioniert die Übung:

  1. Lege zwei Bälle nebeneinander hin.
    Der innere Ball ist dein Zielball.
    Der äußere Ball dient nur zur Orientierung.
  2. Nimm deine ganz normale Ansprechposition zum inneren Ball ein.
  3. Jetzt verschiebst du den Schlägerkopf im Setup nach vorn – an den äußeren Ball.
    Wichtig: Du änderst deine Fuß-Position nicht – nur der Schläger wird nach außen versetzt.
  4. Beim Durchschwung sollst du den inneren Ball treffen.

Das zwingt dich dazu, die Hände wieder näher an den Körper zu bringen, um den inneren Ball überhaupt sauber zu treffen.
Das Resultat: Du triffst den Ball zentral – im Sweetspot – und nicht mehr an der Hacke.

Warum diese Übung so effektiv ist

Diese Methode löst gleich mehrere Probleme auf einmal:

  • Du bekommst ein neues Raumgefühl für deine Schwungebene
  • Dein Körper reagiert instinktiv richtig, ohne dass du etwas erzwingen musst
  • Du schaffst Vertrauen in die Bewegung, weil du sofort Rückmeldung bekommst, ob der Ball sauber getroffen wurde

Die Übung ist auch im Video ausführlich erklärt:
https://youtu.be/NUuS83_Bkvo?si=vGy3VH61YnKNO_Gq

Bonus-Tipp für den Platz

Da du auf dem Platz keine zwei Bälle hinlegen darfst, nutze den Gedanken aus der Übung:
Stell dich wie gewohnt an den Ball – und schiebe den Schläger leicht nach vorn, als würdest du ihn an der Hacke ansprechen. Also genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich denkt, was machen machen sollte.

Denn allein dieses Gefühl löst im Körper eine Schutzreaktion aus. Du bringst die Hände automatisch näher an den Körper – und triffst den Ball wieder mit der Mitte des Schlägers. Teste das unbedingt aus, falls du regelmäßig Probleme mit Sockets hast.

Mehr zum Thema Schwungmechanik?

Wenn du tiefer in das Thema einsteigen willst, findest du hier eine komplette Übersicht zu allen wichtigen Bewegungsphasen im Golfschwung:
https://golfreich.com/der-golfschwung/

Fazit

Hackentreffer haben meist eine simple Ursache – und eine ebenso einfache Lösung.
Wenn du regelmäßig den Sweetspot treffen willst, trainiere diese kleine Setup-Veränderung.
Sie bringt deine Hände zurück auf Kurs, schärft dein Körpergefühl und verhindert, dass du falsche Korrekturen vornimmst.

Teste es auf der Range – und übertrage es dann auf den Platz. Du wirst überrascht sein, wie schnell die Trefferqualität steigt.


Hat dir der Tipp geholfen? Dann empfehle den Artikel gern deinen Golffreunden weiter.
Je mehr Golfer wieder im Sweetspot treffen, desto mehr Spaß macht das Spiel.

Mehr Artikel zum Golftraining: